Wenn man heute alle Annehmlichkeiten der topmodernen Talstationen, Kabinenbahnen und Sessellifte genießt, auf bestens präparierten und beschneiten Abfahrten talwärts carvt oder einem beim Freeriden der Pulverschnee ins Gesicht staubt, dann ist nichts mehr vom Wagnis und der Beschwerlichkeit der Anfangszeit des Skigebiets Zauchensee zu spüren.
Die mehr als 50jährige Erfolgsgeschichte der Liftgesellschaft Zauchensee ermöglicht eine spannende Reise in die Vergangenheit, die zeigt, was eine Vision und der Zusammenhalt von Menschen bewirken können. Viel Spaß beim Lesen und Betrachten des Films, in dem Zeitzeugen der ersten Stunde zu Wort kommen.
Sonnenschein und Pulverschnee, komm mit mir nach Zauchensee!
Bis dieses flotte Liedchen Gäste nach Zauchensee lockte, war schon vieles passiert. Die Pioniere des Skilaufs im Salzburger Almdorf, das über eine schmale Straße zeitweise mehr schlecht als recht erreichbar war, schlossen sich 1964 auf dem Kirchplatz (!) zur Liftgesellschaft zusammen. Der erste Schlepplift Untersberglift ging im Winter 1964/65 in Betrieb. Der Zuspruch der Gäste war gewaltig und ab nun ging es mit der jungen Skidestination steil bergauf.
Erfindungsgeist und Pistentechnik: die Anfänge im Skigebiet Zauchensee
Schon zwei Jahre später ging der Rosskopflift in Betrieb. Die Notwendigkeit, die Abfahrten zu präparieren, war eine Herausforderung für den Erfindungsreichtum der Liftgesellschafter: Mit der selbst gebauten Schneewalze ging es im Zwei-Mann-Handbetrieb nicht ganz ungefährlich die Hänge hinab! Auch das erste motorisierte Pistengerät war Marke Eigenbau. 1968 konnten endlich die Stromleitungen verlegt werden und das E-Werk errichtete Dieselgeneratoren für den Liftantrieb.